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Was heute wichtig ist:
 
 
1. Top-Thema: So lief Alexander Kaloutis erster Arbeitstag im Rathaus
 
 
2. Politik: Ungewöhnliche Koalition im Rat will Einfluss der AfD so klein wie möglich halten
 
 
3. Wirtschaft: Junge Gründerinnen bauen Notfall-App für Tierbesitzer auf
 
 
4. Schwarz auf Gelb: Wie Waldemar Anton die BVB-Abwehr zusammenhält
 
 
5. Genussecke: Das Kreuzviertel bekommt ein neues Café mit einer ungewöhnlichen Spezialität
 
   
 
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Heute von Thomas Thiel

 
 
 

Liebe Leserin, lieber Leser,

 
  „jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, dichtete einst Hermann Hesse. Die jüngste politische Auflage dieses berühmten Spruchs erlebten wir gestern im Rathaus: Da trat Alexander Kalouti erstmals dort als Dortmunds Oberbürgermeister auf. In der Funktion ist er bereits seit Samstag. 

Es war nicht nur für ihn persönlich eine Zäsur, sondern auch für die Stadt als Ganzes: Schließlich hat zum ersten Mal seit fast 80 Jahren der erste Bürger Dortmunds kein SPD-Parteibuch. Gab es bereits einen Fingerzeig für seinen künftigen Stil als Verwaltungschef? Welche Termine hatte er? Wir haben den Christdemokraten den Tag über begleitet. Mehr dazu lesen Sie in unserem heutigen Top-Thema.

Ich jedenfalls wünsche Herrn Kalouti (aus dem puren Eigeninteresse eines Dortmunder Bürgers) viel Erfolg in seinem neuen Job und Ihnen, dass Sie gut in die Woche gestartet sind!

Viele Grüße aus dem Pressehaus,
 
  Ihr Thomas Thiel  
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TOP-THEMA

 
  Neuer Oberbürgermeister So lief der Start für Alexander Kalouti  
  Darum geht es: Alexander Kalouti ist seit dem 1. November neuer Oberbürgermeister von Dortmund – und will vom ersten Tag an zeigen, dass ein anderer Stil ins Rathaus einzieht. Mit einem kurzen Video auf Instagram, in dem er mit Rollkoffer über den Friedensplatz läuft, markiert er seinen Amtsantritt. Es ist ein unspektakulärer, aber symbolischer Start: Kalouti will sichtbar sein, ansprechbar, präsent.

Im Wahlkampf war der CDU-Politiker zunächst kein Favorit. Die Partei tat sich schwer mit der Kandidatensuche, ehe Kalouti nominiert wurde. Unterstützung bekam er schließlich vom unabhängigen Kandidaten Martin Cremer, der nach dem ersten Wahlgang zur Wahl Kaloutis aufrief. Sein Erfolg steht auch für einen politischen Wechsel nach vielen Jahren sozialdemokratischer Dominanz im Rathaus.
 
       
  Alexander Kalouti an der Tür des Oberbürgermeister-Büros. © Stephan Schütze  
  Darum ist es wichtig: Kalouti kündigt an, Dortmunds Verwaltung „schneller und konsequenter“ zu machen. Er will Abläufe vereinfachen, Entscheidungen beschleunigen und die Kommunikation verbessern. „Verwaltung darf kein Selbstzweck sein“, betont er. Sein Ziel sei, die Stadt stärker als Dienstleister für Bürgerinnen und Bürger zu verstehen.

Zugleich setzt er auf Themen, die viele Menschen in Dortmund direkt betreffen: Sicherheit, Sauberkeit, Ordnung. Diese sollen künftig sichtbarer bearbeitet werden – ergänzt durch soziale Maßnahmen, die schwierige Lebenslagen abfedern sollen. Auch wirtschaftlich formuliert Kalouti ehrgeizige Ziele: Dortmund solle zur „Start-up-Stadt Nummer eins im Revier“ werden.
 
 

„Wir werden ordnungspolitisch stärker auftreten, sichtbarer auftreten. Gleichzeitig müssen wir allerdings auch die Maßnahmen im sozialen Bereich intensivieren.“


Alexander Kalouti, Oberbürgermeister, bei seinem Amtsantritt.
  Das sagt der neue Oberbürgermeister: Am ersten Arbeitstag sucht Kalouti früh den Kontakt zu Mitarbeitenden und Medien. Er stellt sich in den Bürgerdiensten vor, fragt nach Erfahrungen, schüttelt Hände. Es ist ein Auftreten, das Nähe signalisieren soll – und den Ton für seine Amtsführung vorgibt: offen, direkt, zugewandt. „Ich möchte, dass die Menschen zu mir kommen – und dass wir in der Verwaltung wieder miteinander reden, statt übereinander zu klagen“, sagt Alexander Kalouti.  
       
  Alexander Kalouti mit Büroleiterin Anna Martina Brinkhoff. © Stephan Schütze  
  So geht es weiter: Im OB-Büro sind die Wände noch leer, das große Willy-Brandt-Bild ist abgehängt. Kalouti kann sich vorstellen, künftig wechselnde Werke Dortmunder Künstlerinnen und Künstler aufzuhängen – ein kleiner Hinweis auf neue Akzente. Auf dem Schreibtisch liegt eine frische Notizkladde, noch unbeschrieben. „Es ist Zeit, dass dieses Buch mit Projekten gefüllt wird“, sagt er. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, ob aus dem neuen Stil auch neue Strukturen werden. Mehr lesen  
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ZITAT DES TAGES

 
 
„Es wird Zeit, dass es gefüllt wird mit Projekten. Wir haben ein leeres Blatt. Wir starten neu und darauf freue ich mich ganz besonders.“

Alexander Kalouti, Dortmunds neuer OB, blätterte bei seinem Vorstellungstermin durch ein großes schwarzes Notizbuch, das auf dem Schreibtisch seines neuen Büros im Rathaus lag. 

 
 
   
 

LOKALPOLITIK

 
  Stadtrat Vierer-Bündnis will AfD ausbremsen  
       
  Der Dortmunder Ratssaal © Schaper (Archiv)  
  Im Dortmunder Stadtrat bahnt sich ein ungewöhnliches Bündnis an: SPD, CDU, Grüne/Volt und die Fraktion Linke & Tierschutzpartei haben sich zusammengetan, um der AfD den Zugriff auf einflussreiche Vorsitze in Ratsausschüssen zu erschweren. Hintergrund ist, dass die in Teilen rechtsextreme Partei bei der Kommunalwahl deutlich zulegen konnte – und mit 18 Sitzen nun erstmals Anspruch auf Ausschussvorsitze hat.

Diese Posten sind begehrt, denn wer einem Ausschuss vorsitzt, legt Themen fest, bestimmt Tagesordnungen und hat direkten Zugang zur Verwaltung. Um zu verhindern, dass die AfD hier an Einfluss gewinnt, haben die vier Fraktionen eine gemeinsame Liste gebildet – mit zusammen 77 von 104 Stimmen. Damit dürfen sie bei der Vergabe der Vorsitzenden-Posten zuerst zugreifen.
 
 

„Widerwärtig. Aber man kann das so machen.“


Heiner Garbe, AfD-Fraktionschef, zu den Ausgrenzungsversuchen der anderen Parteien
 
  SPD, CDU und Grüne sichern sich damit ihre bevorzugten Themenfelder: Stadtplanung und Wohnen (SPD), Finanzen (CDU) sowie Kultur und Freizeit (Grüne). Den Sozialausschuss überlässt die SPD den Linken, damit er nicht für die AfD verfügbar ist.

Welche Ausschüsse die AfD am Ende führen wird, bleibt offen. Möglich sind unter anderem jene für Mobilität und Infrastruktur, für die Wirtschaftsförderung oder für Sicherheit und Ordnung – Themen mit viel öffentlicher Aufmerksamkeit. Laut AfD-Fraktionschef Heiner Garbe ist die Wahl innerhalb der Fraktion noch nicht gefallen.
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WIRTSCHAFT

 
  Start-Up Junge Gründerinnen wollen Tieren in Not helfen  
       
  Gründerin Rima Ostkirchen mit ihren Dalmatinern © Schütze  
  Als Rima Ostkirchens Dalmatiner Don plötzlich zusammenbrach, begann für sie ein Albtraum: viele Tierärzte, unklare Diagnosen – und kein Überblick über die Behandlungen. Diese Erfahrung brachte die Juristin auf eine Idee, die nun in Dortmund Realität wird: Gemeinsam mit ihrer Schwester Nora gründete sie das Startup Evovell, das mit einer App Tierhalterinnen und Tierhaltern helfen will, Notfälle besser zu bewältigen.

Die App funktioniert wie eine digitale Gesundheitsakte für Tiere. Sie speichert Impfungen, Diagnosen und Medikamente, erinnert an Termine und gibt im Ernstfall konkrete Handlungshinweise. Eine eigens entwickelte KI sorgt dafür, dass Gesundheitsdaten anonymisiert ausgewertet werden können – für Forschung, Tierärzte und zur Verbesserung von Therapien.
 
 

„Wir sind der ADAC für das Tier.“


Rima Ostkirchen, Gründerin von Evovell
 
  Besonders wichtig ist den Gründerinnen der Datenschutz: Die Daten bleiben stets in der Hand der Halterinnen und Halter. Finanziert wird Evovell über geringe Monatsgebühren, die Basisversion bleibt werbefrei. Unterstützt wird das junge Team von der Dortmunder Wirtschaftsförderung – und der Startschuss für den Testbetrieb fällt noch in diesem Jahr.

Wer sich selbst ein Bild machen möchte, kann Evovell vom 7. bis 9. November auf der Messe Hund & Pferd in den Westfalenhallen testen. Dort zeigen die Schwestern, wie digitale Innovation das Leben von Tier und Mensch ein Stück leichter machen kann. 
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BILD DES TAGES

 
       
  Ein Fliegenpils in Lanstrop © Klaus B.  
  Herbst-Hingucker: Zwischen buntem Herbstlaub und dichtem Strauchwerk bleibt der Fliegenpilz oft gut verborgen. Dieses Exemplar hat unser Leser Klaus B. in Lanstrop nahe Haus Wenge entdeckt und fotografiert.  
 
   
 
 
 
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SCHWARZ AUF GELB

 
  BVB-Verteidiger Waldemar Anton ist die Konstante in der Abwehr  
       
  Waldemar Anton beim Spiel gegen den FC Bayern München. © dpa  
  Dauerbrenner: Kaum ein BVB-Profi verkörpert Niko Kovacs Fußball-Idee so sehr wie Waldemar Anton. Der 27-Jährige ist die stille Versicherung in der Defensive – spielt immer, liefert immer. „Er ist die totale Konstante“, lobt Kovac seinen Abwehrchef. Und das mit Zahlen, die für sich sprechen: kein Dortmunder hat mehr Ballkontakte, keiner eine höherer Zweikampfquote.  
  Schwieriger Start: Dabei war Antons erstes Jahr in Dortmund alles andere als leicht. Verletzungen warfen ihn zurück, der Rhythmus ging verloren. Doch anstatt zu hadern, arbeitete sich der gebürtige Usbeke leise, aber entschlossen zurück – und ist nun Führungsspieler und Dauerbrenner in Schwarzgelb.

Am Mittwoch wartet mit Erling Haaland die nächste Härteprüfung. Dann muss Anton Ruhe und Timing gegen pure Wucht und Tempo setzen. Schafft er auch das, dürfte sein Name nicht nur in Dortmund weiter Gewicht bekommen. Mehr lesen
 
 

Weitere BVB-News

 
 
  • BVB-Aufatmen bei Nico Schlotterbeck Nach Erkältung zurück im Mannschaftstraining. Mehr
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  • Fünf BVB-Talente bei der U17-WM Große Träume und ein Privat-Duell zwischen Albert und Inacio. Mehr
 
 
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GENUSSECKE

 
  Neueröffnung Im Kreuzviertel gibt’s bald persische Omelettes  
       
  Shirin und Mossi eröffnen im Kreuzviertel ihr neues Café. Dort wird es auch eine persische Spezialität geben. © Burmann  
  Im Dortmunder Kreuzviertel eröffnet im Dezember ein neues Café, das so viel Herz wie Geschmack verspricht. „Süß & Salzig“ heißt der Laden von Shirin und Mossi – und der Name ist Programm. Auf der Karte stehen Pancakes, French Toast und hausgemachte Kuchen ebenso wie Avocado-Toast, Eggs Benedict und eine persische Spezialität: das persische Omelett. Die Idee dahinter ist, Frühstück und kleine Mahlzeiten mit internationalem Flair zu verbinden – gemütlich, frisch und einladend.

Mossi bringt 25 Jahre Gastro-Erfahrung mit, unter anderem aus der Base Kitchen und einem eigenen Café in Hamm. Seine Frau Shirin, Architektin und bald Mutter, hat das Design und viele Rezepte entworfen. „Schon bevor wir wussten, dass wir ein Baby bekommen, haben wir dieses Café geplant“, erzählt sie. Ihr Mann ergänzt lachend: „Die Herausforderung, Baby und Laden, das alles zusammen kommt, war nicht geplant – aber es ist eine positive Herausforderung.“
 
 

„Wir sind froh, hier im Kreuzviertel zu wohnen. Das ist wirklich traumhaft. Die Nachbarschaft, die Menschen und das Viertel sind super.“


Mostafa („Mossi“), Inhaber von Süß & Salzig
 
  Neben Kaffee, Matcha und Goldener Milch wird es auch frische Säfte geben – und viele Gerichte mit Pistazien, eine Hommage an Shirins persische Wurzeln. Geöffnet ist von Donnerstag bis Montag, jeweils von 10 bis 17 Uhr.

Wer das Kreuzviertel kennt, weiß: Die Nachbarschaft ist lebendig und voller kulinarischer Entdeckungen. Mit dem „Süß & Salzig“ kommt nun ein Ort dazu, perfekt in das Quartier passt. 
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VERKEHR

 
  Radarfalle Panzerblitzer steht in Hangeney  
 
  • Die Abfahrt von der A45 Richtung Frankfurt auf die A40 Richtung Dortmund im Kreuz Dortmund-West war gestern den halben Tag gesperrt. Dort mussten Unfallschäden beseitigt werden.
  • Der Panzerblitzer Potts-Blitz steht an der Straße Im Dorloh in Hangeney. Sie dürfen 30 km/h fahren. 
  • Die Werderstraße im Stadtbezirk Innenstadt-Ost ist seit gestern zwischen der Hausnummer 24 und dem Einmündungsbereich zur Straße Am Bentenskamp voll gesperrt. Ein Kran wird aufgestellt. Die Sperrung soll morgen vorbei sein.
 
 
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  Zum Abschluss – ein bisschen Spielspaß  
       
 
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